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Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Energie- und Klimapolitik steht Deutschland vor wegweisenden Entscheidungen. Während sich auf politischer Ebene eine neue Regierungskoalition formiert, setzen Unternehmen und Branchenakteure bereits konkrete Impulse für die Transformation. Ein besonders starkes Zeichen kommt aus der Industrie selbst: Mit der Gründung der Deutschen Carbon Management Initiative bündelt sie ihre Kräfte für den gezielten Umgang mit CO₂.
Ohne die Nutzung und Speicherung von CO₂ werden wir die deutschen und europäischen Klimaziele nicht erreichen. Die Initiative bringt die zentralen Akteure zusammen, um eine sozio-ökonomisch tragfähige Carbon-Management-Strategie für Deutschland zu entwickeln. Denn es reicht nicht, Emissionen allein zu vermeiden – für schwer vermeidbare CO₂-Mengen braucht es technische Lösungen wie Carbon Capture and Storage (CCS) oder Carbon Capture and Utilization (CCU). Mehr zur neuen Initiative erfahren Sie unter www.carbon-management-initiative.de.
Gleichzeitig rückt die politische Gestaltung dieser Themen in eine entscheidende Phase: Die Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU und SPD sind abgeschlossen, die Koalitionsverhandlungen laufen. In den bisherigen Ergebnissen der Gespräche sehen wir wichtige Ansätze für eine zukunftsorientierte Energiepolitik. Doch noch fehlt es an der nötigen Klarheit in zentralen Fragen der Infrastruktur, der Investitionssicherheit und der Integration neuer Gase. In unserer aktuellen Pressemitteilung weisen wir auf die Stellschrauben hin, an denen die Verhandlungspartner jetzt ansetzen müssen, um eine verlässliche, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung sicherzustellen.
Dass die Branche den Wandel aktiv mitgestaltet, zeigen zahlreiche aktuelle Projekte. So untersucht unser Mitglied Gasunie gemeinsam mit Petrogas Transportation die Möglichkeiten, eine bestehende Nordsee-Pipeline für den Transport von grünem Wasserstoff umzuwidmen. Dieses Vorhaben unterstreicht das Potenzial, bestehende Infrastrukturen klimagerecht weiterzuentwickeln.
Ein weiteres Highlight ist der Startschuss für die erste Befüllung eines Pipeline-Abschnitts mit Wasserstoff durch unser Mitgliedsunternehmen GASCADE Gastransport GmbH. Im Rahmen des Programms "Flow – making hydrogen happen" wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht, um die Erdgasinfrastruktur schrittweise auf Wasserstoff umzustellen. In unserem Interview spricht Dr. Egebrt Laege, CEO der Muttergesellschaft SEFE, darüber, welche Rolle Wasserstoff für das Unternehmen spielt.
Wir sehen also: Die Branche ist in Bewegung, die Technologien sind vorhanden, und die Industrie handelt. Jetzt kommt es darauf an, dass die Politik in den laufenden Koalitionsverhandlungen die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Denn nur gemeinsam wird es gelingen, die Energieversorgung klimaneutral, sicher und wirtschaftlich zu gestalten.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre von diesen und weiteren spannenden Geschichten, die wir für Sie recherchiert und aufbereitet haben.
Es grüßt Sie herzlich
Dr. Timm Kehler Vorstand DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT
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Start der Deutschen Carbon Management Initiative – Wirtschaft bündelt Kräfte für klimaneutrale Industrie
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Mit der Gründung der Deutschen Carbon Management Initiative setzen führende Unternehmen der Gas- und Wasserstoffwirtschaft ein starkes Zeichen für die Nutzung und Speicherung von CO₂ als Klimaschutzlösung. Ziel der Initiative ist es, eine sozio-ökonomisch tragfähige Carbon-Management-Strategie in Deutschland voranzutreiben.
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Gas- und Wasserstoffwirtschaft sieht Sondierungspartner auf richtigem Weg aber noch nicht am Ziel
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Die Sondierungsgespräche von CDU, CSU und SPD haben wichtige Weichen für die Energiepolitik gestellt. Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft, sieht in dem Sondierungspapier zahlreiche sinnvolle Schritte. Für eine verlässliche, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung müssen in den Koalitionsverhandlungen entscheidende Details allerdings noch nachgeschärft werden.
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Gasunie und Petrogas prüfen Nordsee-Pipelines für grünen Wasserstoff
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Die beiden niederländischen Energieinfrastrukturunternehmen Gasunie und Petrogas Transportation untersuchen die mögliche Wiederverwendung der Petrogas-Pipeline unter der Nordsee für den Transport von grünem Wasserstoff. Diese Forschung ist Teil des Offshore-Wasserstoffprojekts Demo 1, das vom niederländischen Ministerium für Klimapolitik und grünes Wachstum initiiert wurde.
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RWE und TotalEnergies vereinbaren Langzeit-Abnahmevertrag für grünen Wasserstoff
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TotalEnergies und RWE haben einen Vertrag über die Lieferung von grünem Wasserstoff für die nächsten 15 Jahre abgeschlossen. Ab 2030 wird RWE jährlich rund 30.000 Tonnen grünen Wasserstoff für die Raffinerie vom Verbandsmitglied TotalEnergies in Leuna (Sachsen-Anhalt) liefern. Der Vertrag ist ein wichtiger Schritt, um die Emissionen in der deutschen Industrie zu reduzieren.
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Gascade füllt erste Pipeline mit Wasserstoff
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Die GASCADE Gastransport GmbH hat einen bedeutenden Meilenstein in der Energiewende erreicht: Die erste Befüllung eines Pipeline-Abschnitts mit Wasserstoff im Rahmen des Programms „Flow – making hydrogen happen“ wurde erfolgreich gestartet. Dieses ambitionierte Projekt markiert einen entscheidenden Schritt zur Umstellung der bestehenden Erdgasinfrastruktur auf klimafreundlichen Wasserstoff.
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Studie zu Versorgungsoptionen Baden-Württembergs mit Wasserstoff vorgestellt
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Eine vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft geförderte H2BW-Importstudie des Fraunhofer ISE zeigt, dass Baden-Württemberg langfristig auf Wasserstoffimporte angewiesen ist. Die Analyse betrachtet verschiedene Versorgungsoptionen, von der Erzeugung in Partnerländern bis zum Transport nach Baden-Württemberg.
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TÜV SÜD für Zertifizierungen von erneuerbaren Kraftstoffen nicht-biologischen Ursprungs anerkannt
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Freiwillige Zertifizierungssysteme und nationale Zertifizierungssysteme der EU-Mitgliedsstaaten spielen eine wichtige Rolle beim Nachweis, dass erneuerbare Kraftstoffe nicht-biologischen Ursprungs (RFNBO) nachhaltig produziert werden. Nun hat das Umweltbundesamt die zuständige Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Industrie Service GmbH für RFNBO-Zertifizierungen nach diesen Standards anerkannt.
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Startschuss für Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff in Chemnitz und Norddeutschland
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Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr investiert in die Wasserstofftechnologie und fördert den Aufbau dezentraler Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff (ITZ-H2). Bundesminister Dr. Volker Wissing übergab in Berlin Förderbescheide über 154 Millionen Euro an Vertreter der Standorte Chemnitz sowie das norddeutsche Cluster aus Bremen, Bremerhaven, Hamburg und Stade.
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Fossilfreier Wasserstoffspeicher in Nordschweden erfolgreich testet
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Im Rahmen des Projekts wurde ein 100 Kubikmeter großer Wasserstoffspeicher in einer mit Stahl ausgekleideten Felskaverne in Svartöberget in Nordschweden in der Nähe der HYBRIT-Direktreduktionsanlage zur Herstellung von Eisenschwamm in Luleå errichtet.
Die jetzt abgeschlossenen Tests zeigen, dass die Speichertechnologie für industrielle Maßstäbe geeignet ist.
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Greenlyte Carbon Technologies startet eMethanol-Produktion mit grünem Wasserstoff
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Das Essener Start-up Greenlyte Carbon Technologies plant den Bau einer innovativen Anlage zur CO₂-neutralen Produktion von eMethanol im Chemiepark Marl. Dafür erhält das Unternehmen eine mehrstellige Millionen-Euro-Finanzierung aus dem Programm „Produktives.NRW“, das von Nordrhein-Westfalen und der EU kofinanziert wird.
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ANDRITZ erhält Auftrag für eine weitere 100-MW-Wasserstoffanlage in Deutschland
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Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat den Auftrag für das Behördenengineering für die Errichtung einer 100-MW-Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff im deutschen Rostock erhalten. Dies ist der zweite Auftrag für ANDRITZ im Zusammenhang mit der Errichtung einer 100-MW-Anlage für grünen Wasserstoff in Deutschland. Den ersten erhielt das Unternehmen von der Salzgitter Flachstahl GmbH.
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Sensorik für den sicheren Einsatz von Wasserstoff
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Die Sicherheit von Leitungen, Speichern und Anschlussstellen ist für den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur essenziell, da das unsichtbare und geruchlose Gas leicht brennbar und explosiv ist. Das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM in Freiburg hat Sensor- und Messsysteme entwickelt, die selbst kleinste Mengen Wasserstoff zuverlässig detektieren und Leckagen schnell aufspüren.
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Grüne Wasserstoffwirtschaft: Evonik baut Anlage für Anionen-Austausch-Membranen
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Evonik baut in Marl eine Pilotanlage zur Produktion ihrer innovativen und leistungsfähigen Anionen-Austausch-Membran (AEM). Das Unternehmen hat die Membran selbst entwickelt und vermarktet sie unter dem Namen DURAION®. Sie ist ein zentraler Bestandteil in der AEM-Wasserelektrolyse und hat das Potenzial, die kostengünstige Produktion von grünem Wasserstoff zu ermöglichen.
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Marktabfrage für Wasserstoff-Speicherkapazitäten von RWE Gas Storage West gestartet
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Die RWE Gas Storage West GmbH plant für 2027 die kommerzielle Inbetriebnahme des ersten deutschen Wasserstoffspeichers am Standort Gronau-Epe.
Nach dem aktuellen Vermarktungsstand sind noch 30 Prozent der geplanten festen Speicherkapazitäten zum 01. Januar 2028 verfügbar.
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Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme der nächsten Generation für den Schwerlastverkehr
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Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Mobilität und kann den Schwerlastverkehr revolutionieren. Brennstoffzellensysteme wandeln Wasserstoff in elektrische Energie um, wobei sogenannte Balance of Plant (BoP)-Komponenten für Effizienz und Haltbarkeit entscheidend sind.
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Fraunhofer ISE demonstriert ultrafeine Transportschichten für Elektrolyseure
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Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat einen bedeutenden Fortschritt bei der Herstellung von Komponenten für die PEM-Elektrolyse erzielt. Mithilfe eines Siebdruckverfahrens ist es gelungen, ultrafeine poröse Transportschichten aus Titan zu fertigen. Diese Innovation trägt dazu bei, die Materialkosten für Elektrolyseure erheblich zu senken, insbesondere durch eine reduzierte Verwendung teurer Katalysatormaterialien wie Iridium.
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26. & 27.03.25
ENERGIE.CROSS.MEDIAL Berlin
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31.03. - 04.04.25
HANNOVER MESSE 2025 Hannover
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13. - 15.05.25
Flame Amsterdam
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26. - 28.05.25
Berliner ENERGIETAGE Berlin
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Deutsche Carbon Management Initiative
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Die Deutsche Carbon Management Initiative (DCMI) ist die zentrale Plattform für Unternehmen der CO2-Wertschöpfungskette in Deutschland.
Sie bündelt Fachwissen entlang der gesamten CO2-Wertschöpfungskette – von Emittenten über Transport und Speicherung bis zur Nutzung von CO2, um Carbon Management in Deutschland voranzutreiben. Die Initiative fördert den Dialog zwischen Industrie, Wissenschaft, Umweltverbänden und Politik. Ziel ist es, Carbon Management als wirksames Klimaschutzinstrument zu etablieren und die politischen sowie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Markthochlauf zu schaffen.
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Neue Wirtschaftsallianz für das Wasserstoffland Deutschland
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Das Wasserstoffkernnetz entsteht, Projekte im industriellen Maßstab werden realisiert und internationale Handelsbeziehungen weiterentwickelt. Deutschland ist weltweit führend bei der Entwicklung von Wasserstofftechnologien in volkswirtschaftlichem Maßstab: Unsere Unternehmen bieten Lösungen für alle Bausteine der Wasserstoffwirtschaft. Die neue Wirtschaftsallianz Hydrogen Germany hebt die Stärke der Wasserstoffwirtschaft und die Chancen für Deutschland als Wasserstoffland hervor. Sie verleiht der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ein Gesicht und demonstriert Transformationskraft.
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© 2025 DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT e.V. Impressum: DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT e.V., Neustädtische Kirchstraße 8, 10117 Berlin Tel: +49 30 4606015-0
Redaktion: Dr. Timm Kehler (V.i.S.d.P.), Charlie Grüneberg, Selina Stolzenbach
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