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Sehr geehrte Damen und Herren,
der Verkehrssektor ist für rund 30 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Eine Zahl, die seit Jahren annähernd konstant bleibt. Selbst im Pkw-Bereich, wo es mit der Elektromobilität eine nachhaltige Alternative gibt, werden 90 Prozent der Fahrzeuge mit Benzin oder Diesel betrieben.
Noch größer ist aber die Herausforderung im Straßengüterverkehr. Hier muss hohes Gewicht über lange Strecken transportiert werden. Gasmobilität bietet hier eine leistungsfähige Lösung. Denn LNG-Lkw sind reichweitenstark und stoßen bis zu 20 Prozent weniger CO₂ aus als Diesel-Lkw. Mit dem zunehmenden Anteil von Bio-LNG, also verflüssigtem Biogas, an den Tankstellen fahren die Fahrzeuge dann nahezu klimaneutral.
Deshalb haben wir uns gemeinsam mit 44 anderen Verbänden und Unternehmen einer Initiative von Eurogas angeschlossen und fordern dringende Maßnahmen zur Zulassung von Biomethan und biomethanbasierten Kraftstoffen im Rahmen der Unionsdatenbank. Sie soll Transparenz und eine gemeinsame Basis für erneuerbare Energien schaffen. Mit anderen Worten: Sie soll Vertrauen in den Markt bilden. Doch die derzeitige Ausgestaltung der Datenbank könnte das Gegenteil bewirken und internationale Importe behindern.
Eine äußerst positive Entwicklung in der Branche sehen wir beim Thema Bio-LNG: Die Westfalen AG ist bereits auf Bio-LNG umgestiegen, ViGo bioenergy hat im Januar 2024 gemeldet, dass sie bereits über 80 Prozent des nachhaltigen Kraftstoffs im Tankstellenportfolio haben und auch die Tankstelleninfrastruktur wächst weiterhin. Der Markt hat die Chance des alternativen Kraftstoffes also längst erkannt – die Politik muss nun nachziehen.
Neben Bio-LNG spielt auch Wasserstoff eine bedeutende Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektor. Er kommt insbesondere im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs immer mehr zum Einsatz. Die TU Chemnitz ist nun an der Entwicklung der ersten Wasserstoff-Straßenbahn Europas beteiligt. Auch für den Flugverkehr bietet Wasserstoff eine große Chance zur Dekarbonisierung. Einen Einblick in die Möglichkeiten des Energieträgers gewährt das neue Airbus ZEROe-Entwicklungszentrum für Wasserstofftechnologien in Stade.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre von diesen und weiteren spannenden Geschichten, die wir für Sie recherchiert und aufbereitet haben.
Es grüßt Sie herzlich
Dr. Timm Kehler
Vorstand Zukunft Gas
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Anerkennung von importiertem Biomethan und biomethanbasierten Kraftstoffen notwendig
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Eurogas und 45 weitere Unternehmen und Verbände fordern die EU-Kommission zum sofortigen Handeln auf, um die vollständige Anerkennung von importiertem Biomethan und biomethanbasierten Kraftstoffen in der EU-Datenbank sicherzustellen. Zuvor hatte die Kommission angekündigt, die Zertifizierung von Biomethan und biomethanbasierten Kraftstoffen ausschließen zu wollen, wenn diese über Netze außerhalb der EU transportiert werden.
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Verpasste Chance bei der Lkw-Maut
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Die im Dezember eingeführte CO₂-Komponente bei der Lkw-Maut sorgt für Unruhe in der Transportbranche. Es ist davon auszugehen, dass die spürbare finanzielle Belastung für Speditionen und Transporteure auch bei den Endverbrauchern für höhere Preise sorgen wird. Der Branchenverband Zukunft Gas fordert daher von der Bundesregierung, Bio-LNG und Bio-CNG als emissionsfreie Antriebsenergie anzuerkennen und entsprechend bei der Mautbelastung einzustufen.
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Eurogas und NGVA Europe bündeln Kräfte für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors
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Das jüngste Green-Deal-Gesetzespaket hat die zunehmende Bedeutung gasförmiger Kraftstoffe für die Dekarbonisierung des europäischen Verkehrssektors bestätigt, insbesondere in den Bereichen Straßen- und Seeverkehr. Vor diesem Hintergrund haben Eurogas und NGVA Europe ihre Ressourcen zum 1. Januar 2024 gebündelt, um das Verständnis für die Möglichkeiten von Biomethan, Wasserstoff und Erdgas zur Dekarbonisierung des europäischen Verkehrs zu verbessern.
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Westfalen-Gruppe steigt auf Bio-LNG um
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Die Westfalen-Gruppe setzt fortan auf CO₂-neutrales Bio-LNG (Bio-Liquefied Natural Gas) für ihre Mobilitätskunden im Speditions- und Logistikbereich. Ab sofort ersetzt der aus verflüssigtem Bio-Methan erzeugte Kraftstoff sein fossiles Pendant an den vier LNG-Tankstellen des Zukunft Gas Mitglieds in Münster, Herford, Herne und Köln. Alle handelsüblichen LNG-Fahrzeuge können problemlos auch mit Bio-LNG betankt werden.
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ViGo bioenergy bereits bei mehr als 80 Prozent Bio-LNG
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Der LNG-Tankstellenbetreiber hat im Januar 2024 bereits ein größtenteils klimaneutrales Treibstoffportfolio. Das Unternehmen wird schon in kurzer Zeit sein Ziel von 100 Prozent Klimaneutralität durch Bio-LNG erreicht haben. Dieses Bio-LNG bezieht ViGo bioenergy aus Deutschland, aber auch über gezielte Kooperationen aus dem EU-Ausland. Kunden des Zukunft Gas Mitglieds sparen damit die kürzlich erhöhte CO₂-Steuer für Diesel und fossiles LNG.
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Rolande eröffnet seine achte Bio-LNG-Tankstelle in Deutschland
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Rolande, Vorreiter und Wissenspartner für einen nachhaltigeren Straßentransport mit Fokus auf Bio-LNG (Bio-Liquefied Natural Gas), hat eine neue Bio-LNG-Tankstelle in Himmelkron nahe Bayreuth in Betrieb genommen. Diese bietet zwei Zapfsäulen, an denen Lkw jetzt Bio-LNG tanken und damit ihren CO₂-Ausstoß verringern können. Die Tankstelle ist
Rolandes achte Bio-LNG-Station in Deutschland.
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Kooperation: Westfalen und EGV AG setzen auf Biogas als alternativen Kraftstoff
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Mehr Klimaschutz im Lieferverkehr: Die Westfalen-Gruppe und der Lebensmittelgroßhändler EGV planen eine langfristige Kooperation für eine klimafreundliche Lieferlogistik. In einem ersten gemeinsamen Schritt sollen Großverbraucher und Gastronomiekunden in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit gasbetriebenen Fahrzeugen beliefert werden, die komprimiertes biogenes Gas (Bio-CNG) vom Zukunft Gas Mitglied Westfalen verwenden.
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Stadtwerke Gießen setzen auf klimaschonende Fahrzeugflotte
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Die MIT.BUS hat fünf Gas-Fahrzeuge der neuesten Generation erworben. Damit verjüngt die Stadtwerke-Tochter ihre Flotte und reduziert deren Gesamtemissionen weiter. Die hochmodernen Fahrzeuge des Typs MAN Lion’s City 18 C nutzen - wie die gesamte Flotte - Biomethan als Kraftstoff und sind damit nahezu CO₂-neutral unterwegs.
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Das Mannheimer Energieunternehmen MVV, die Reutlinger FairEnergie, die Stadtwerke Tübingen und die Stadtwerke Balingen haben eine Absichtserklärung zur Gründung einer Projektgesellschaft unterzeichnet. Ziel ist die gemeinsame Errichtung, Finanzierung und der anschließende Betrieb einer Biogasaufbereitungsanlage in Meßstetten im baden-württembergischen Zollernalbkreis sowie der Bezug und die Vermarktung des in der gemeinsamen Anlage produzierten Biomethans.
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TU Chemnitz ist an Entwicklung der ersten Wasserstoff-Straßenbahn Europas beteiligt
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Die Professur Alternative Fahrzeugantriebe der Technischen Universität Chemnitz (TUC) ist Teil eines sächsischen Konsortiums unter Federführung der Hörmann Vehicle Engineering GmbH, das Ende 2026 in Görlitz Europas erste Straßenbahn mit Wasserstoffantrieb auf die Schiene bringen will. Für das ehrgeizige Projekt mit dem Namen "HyTraGen" (Hydrogen-Tram for next Generation) wurden Fördermittel in Höhe von insgesamt rund acht Millionen Euro zugesagt.
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Airbus eröffnet in Stade neues ZEROe-Entwicklungszentrum für Wasserstofftechnologien
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Airbus verstärkt seine Präsenz in Deutschland mit der Eröffnung eines ZEROe-Entwicklungszentrums (ZEDC) für Wasserstofftechnologien am Standort Stade. Das Zentrum wird die Entwicklung von Wasserstoffverbundtechnologien für die Speicherung und Verteilung von kryogenem Flüssigwasserstoff beschleunigen.
Das ZEDC Stade ist Teil eines Netzwerks von Entwicklungszentren für
Technologien zur Dekarbonisierung der Luft- und Raumfahrtindustrie.
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In Cuxhaven entsteht grüner Wasserstoff für die Schifffahrt
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In Cuxhaven ist ein Meilenstein für die Energiewende erreicht worden: Seit Mitte November produziert eine Zwei-Megawatt-Elektrolyseanlage der Turneo GmbH grünen Wasserstoff und liefert damit den Treibstoff für das erste von vier Versorgungsschiffen der Mittelplate-Flotte des Zukunft Gas Mitglieds Wintershall Dea. Das Schiff transportiert Personen und Material zwischen Cuxhaven und der Bohr- und Förderinsel Mittelplate.
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Daimler Truck und Linde setzen neuen Standard für Flüssigwasserstoff-Betankung
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Daimler Truck und Linde Engineering haben einen wichtigen Meilenstein bei der Wasserstoffinfrastruktur auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Transports erreicht. In den vergangenen Jahren haben Ingenieure beider Unternehmen gemeinsam die sLH2-Technologie entwickelt, ein neues Verfahren für den Umgang mit flüssigem Wasserstoff.
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18.–19.06.24
International Biogas Congress & Expo Brüssel
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17.–22.09.24
IAA TRANSPORTATION Hannover
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23.–24.10.24
HYDROGEN TECHNOLOGY EXPO EUROPE Hamburg
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06.–07.11.24
European E-Fuels Conference 2024 Hamburg
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© 2024 Zukunft Gas e.V. Impressum: Zukunft Gas e.V., Neustädtische Kirchstraße 8, 10117 Berlin Tel: +49 30 4606015-0
Redaktion: Dr. Timm Kehler (V.i.S.d.P.), Charlie Grüneberg, Selina Stolzenbach, Frank Grootens
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