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Sehr geehrte Damen und Herren,
Bio-LNG, Wasserstoff, Ammoniak: Drei Lösungen für die Dekarbonisierung des Verkehrs – sowohl auf der Straße als auch auf dem Wasser.
Eine der größten Herausforderungen bei der Dekarbonisierung des Straßenverkehrs ist der Güterverkehr über lange Strecken. Gasbetriebene Lkw sind hierfür die einzige bereits heute am Markt verfügbare Technologie. Mit LNG als alternativen Kraftstoff reduzieren Lkw bereits deutlich ihre Emissionen und können gleichzeitig über weite Strecken eingesetzt werden. Auch dank eines gut ausgebauten und stetig wachsenden LNG-Tankstellennetzes in ganz Europa.
Ein Trend, der auch auf dem deutschen Markt und insbesondere an den LNG-Absatzmengen zu erkennen ist: Im letzten Quartal stiegen diese weiter an – wie auch schon in den vergangenen Quartalen. Insgesamt wurden in diesem Jahr mehr als 108.000 t (Bio-)LNG an den deutschen Tankstellen abgesetzt. Im Vergleich zu Diesel konnten so durch den Einsatz von (Bio-)LNG mehr als 80.000 t CO₂-eq eingespart werden.
Der Anteil von verflüssigtem Biogas an der LNG-Absatzmenge ist im dritten Quartal des Jahres um 12 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 gestiegen. Damit waren bereits 16 Prozent des im dritten Quartal abgesetzten LNG verflüssigtes Biogas. Der Anteil ist in den vergangenen Quartalen stetig gestiegen und weitere Kapazitäten für die Produktion von Bio-LNG werden bereits aufgebaut.
Im September eröffnete EnviTech in Niedersachsen eine der größten Bio-LNG Anlagen Deutschlands und im Oktober nahm Zukunft Gas Mitglied RUHE Biogas ihre zweite Produktionsanlage für verflüssigtes Biogas in Betrieb. Weitere Anlagen sind bereits in der Planung. Ein sehr positives Signal, denn mit Bio-LNG fahren die Gas-Lkw nahezu klimaneutral – und die Technologie dafür ist bereits vorhanden. Bio-LNG ist eine unserer größten Chancen, die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors deutlich zu reduzieren.
Auch die Schifffahrt ist auf alternative Kraftstoffe angewiesen: Neben LNG können hier Wasserstoff oder seine Derivate, wie z.B. Ammoniak, eine wichtige Rolle spielen. In unserem Webinar „Bei Wasserstoff volle Kraft voraus“ haben wir darüber mit der Kapitänin Runa Jörgens vom Deutschen Maritimen Zentrum, Sokrates Tolgos von MAN Energy Solutions und Winfried Krüger-Sprengel von der Rostock Energy Terminal GmbH gesprochen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre von diesen und weiteren spannenden Geschichten, die wir für Sie recherchiert und aufbereitet haben.
Es grüßt Sie herzlich
Dr. Timm Kehler
Vorstand Zukunft Gas
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LNG und Bio-LNG weiterhin beliebter alternativer Kraftstoff für den Schwerlastverkehr
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Im dritten Quartal dieses Jahres wurden insgesamt 905 Fahrzeuge, die mit (Bio-)CNG oder (Bio-)LNG fahren, neu zugelassen. Damit waren es im Vergleich zum ersten Quartal 2023 etwas mehr Fahrzeuge. Bei über der Hälfte der Fahrzeuge handelte es sich um Nutzfahrzeuge: 17 Prozent waren Zugmaschinen, 31 Prozent Lkw über 12 Tonnen, 5 Prozent Lkw unter 12 Tonnen und 1 Prozent Busse.
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Webinar: »Bei Wasserstoff volle Kraft voraus«
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Im Rahmen unseres Webinars »Bei Wasserstoff volle Kraft voraus« am 13. September ging es um die Rolle von Wasserstoff in der maritimen Wirtschaft. Zu Gast im Energiestudio in Berlin waren Kapitänin Runa Jörgens vom Deutschen Maritimen Zentrum, Sokrates Tolgos von MAN Energy Solutions und Winfried Krüger-Sprengel, Geschäftsführer der Rostock Energy Terminal GmbH. Die Aufzeichnung des Webinars finden Sie auf YouTube.
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BMDV setzt mit Fachkonferenz auf Wasserstoff in der Mobilität
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Die kürzlich im Verkehrsministerium abgehaltene Fachkonferenz Wasserstoff in der Mobilität bot Politikern, Geschäftsleuten und Wissenschaftlern eine Plattform, um die Zukunft von Wasserstoff in der Mobilität zu erörtern. Vorab gab es einen parlamentarischen Abend, bei dem eine Podiumsdiskussion und Networking-Möglichkeiten geboten wurden. Organisiert wurde die Fachkonferenz von der
der NOW GmbH, die im Auftrag des BMDV die Umsetzung verschiedener Förderprogramme koordiniert.
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Erste Bio-LNG-Anlage in Brandenburg
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In Parmen in der Uckermark realisiert die RUHE Unternehmensgruppe ihre zweite Produktionsanlage für nachhaltiges Bio-LNG. Die Anlage wird eine Kapazität von 7,5 Tonnen pro Tag haben und im November in Betrieb gehen. Mit dem Kraftstoff aus lokaler Produktion soll bald die Region rund um den Standort versorgt werden. Im vergangenen Jahr hatte das Zukunft Gas Mitglied RUHE die deutschlandweit erste Kompaktanlage in Darchau bei Lüneburg gestartet, die täglich bis zu 2,5 Tonnen klimaneutralen Kraftstoff für LKW und Traktoren herstellt.
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EnviTec Bioenergie Güstrow GmbH setzt Maßstäbe für grüneren Verkehrssektor
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Nach zweijähriger Umbauphase, drei umfangreichen Genehmigungsanträgen und Investitionen von über 50 Mio. Euro befindet sich der BioEnergie Park Güstrow nun im Erprobungsbetrieb. Die feierliche Einweihung von Deutschlands größter integrierter Bio-LNG Anlage mitsamt CO₂-Verflüssigung erfolgte am 31. August. Damit setzt die EnviTec Biogas AG einen Meilenstein in der Produktion fortschrittlicher Kraftstoffe.
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Kläranlage als Herzstück einer erneuerbaren Kraftstoff-Produktion
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Kläranlagen sind nicht nur Orte, an denen viel Energie verbraucht – sondern mittlerweile auch viel regenerative Energie erzeugt wird. Die Kläranlage Bottrop der Emschergenossenschaft ist Deutschlands erste vollständig energieautarke Großkläranlage und Schauplatz eines ganz besonderen Pilotprojektes: In dem Vorhaben „E-BO(2)t“ soll erstmalig die Herstellung von strombasierten E-Fuels in einem bisher einzigartigen Maßstab umgesetzt werden.
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IKEA setzt auf Wasserstofftrucks aus Deutschland
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IKEA Österreich und die deutsche Quantron AG gehen in Sachen nachhaltiger Logistik einen wegweisenden Schritt. Als erster IKEA-Markt weltweit führt IKEA Österreich fünf Wasserstoff-Brennstoffzellen Trucks des Modells QUANTRON QLI FCEV in seine Lieferflotte ein. Dieser Meilenstein im Bereich emissionsfreier Logistik wird in enger Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für nachhaltigen Personen- und Gütertransport, Quantron AG, und dem Energieversorger Wien Energie realisiert.
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DHL nimmt Tankstellennetz für Bio-CNG in Betrieb
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Die DHL Group baut in ihrem Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland eine eigene Tankstelleninfrastruktur für Bio-CNG an ausgewählten DHL-Paketzentren auf. Den klimaneutralen Kraftstoff aus Abfall- und Reststoffen liefert OG Clean Fuels. Der deutsche Marktführer bei CNG-Tankstellen baut und betreibt auch die Stationen für DHL. Den Anfang machte Ende September das Paketzentrum in Greven (NRW), eine weitere Tankstelle ist kürzlich am Paketzentrum in Osterweddingen (Sachsen-Anhalt) ans Netz gegangen.
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Technologiekooperation für Flugkraftstoffe der Zukunft
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Vertreterinnen und Vertreter von Lufthansa Airlines, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Airbus, der Flughafen München GmbH und der MTU Aero Engines haben in Berlin eine Absichtserklärung (Letter of Intent) für eine breit angelegte Forschungskooperation zu Power-to-Liquid-Flugkraftstoffen (PtL) unterzeichnet. PtL gilt als nächste Generation von nachhaltigen Flugkraftstoffen (Sustainable Aviation Fuels, SAF).
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Kölner Busse fahren mit Wasserstoff
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Im April 2022 hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Förderung von 108 wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Hybridbussen - davon 79 Solo- und 29 Gelenkomnibusse - für die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) bewilligt. Die Firma Solaris Bus & Coach erhielt nun den Zuschlag für die Lieferung von 18 wasserstoffbetriebenen Gelenkbussen im zweiten Halbjahr 2024. Die RVK-Flotte besteht aktuell aus 72 Wasserstoffbussen, weitere Fahrzeuge aus dem Förderprogramm sollen zur schrittweisen Erneuerung des Fuhrparks beitragen.
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GLS Germany setzt auf LNG
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GLS Deutschland intensiviert sein Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, indem das Unternehmen nun vier LNG-betriebene Lkw in seine Flotte aufnimmt. Diese Fahrzeuge ergänzen die emissionsfreien und emissionsarmen Transportmittel des Unternehmens und sind auf der Route zwischen Mannheim und Offenburg in Baden-Württemberg sowie ins französische Elsass unterwegs. GLS verfolgt das Ziel, bis 2045 emissionsfrei zu sein.
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NRW fördert H2-Tankstellen für schwere Nutzfahrzeuge
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Nordrhein-Westfalen hat kürzlich das ambitionierte Ziel angekündigt, die Region zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu entwickeln. In diesem Bestreben spielt die Umstellung von schweren Nutzfahrzeugen auf umweltfreundliche Antriebe eine entscheidende Rolle, und Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Lkw können dabei einen wichtigen Beitrag leisten.
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H2 MOBILITY erhält erste Wasserstofflieferung aus Wunsiedel
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Die Elektrolyseanlage von WUN H2 versorgt seit dem 1. Oktober die H2 Mobility-Tankstellen in Dresden und Berg bei Hof mit grünem Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Zuvor hatte H2 MOBILITY eine Liefervereinbarung mit dem Familienunternehmen getroffen. Die H2-Produktionsstätte im Energiepark Wunsiedel in Bayern erzeugt aktuell jährlich 960 Tonnen Wasserstoff aus Solar- und Windstrom.
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Mercedes-Benz GenH2 Truck knackt 1.000-Kilometer-Marke mit einer H2-Tankfüllung
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Daimler Truck hat erfolgreich demonstriert, dass die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie eine richtige Lösung für die Dekarbonisierung des flexiblen und anspruchsvollen Langstrecken-Straßentransports sein kann. Ein für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassener Prototyp des Mercedes-Benz GenH2 Truck legte im Rahmen des Daimler Truck #HydrogenRecordRun eine Strecke von 1.047 km mit einer Tankfüllung flüssigem Wasserstoff zurück.
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duisport und Rotterdam verstärken Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff
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Der Duisburger Hafen duisport und der Hafen Rotterdam streben eine Führungsrolle bei der Entwicklung europäischer Wasserstoff-Transportketten an. Eine gemeinsam in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie unterstreicht die Bedeutung der beiden Häfen bei der Bedienung der wachsenden Nachfrage der Industrie nach Wasserstoff und seinen Derivaten sowie bei der Vermittlung zwischen Politik, Industrie und zukünftigen Akteuren auf dem Wasserstoffmarkt.
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Bodensee: LNG-Fährschiff „RICHMOND“ nimmt Dienst auf
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Das neue Fährschiff (FS) „Richmond“ fährt ab sofort auf der Strecke zwischen Konstanz und Meersburg auf dem Bodensee. Angetrieben wird die Fähre mit zwei schnelllaufenden reinen mtu-Gasmotoren von Rolls-Royce Power Systems, die mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben werden. Der Fährenneubau wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
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16.11.23
2. BMDV-Fachkonferenz Klimafreundliche Nutzfahrzeuge 2023 Berlin
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22.11.23
e4ports-Symposium: ImPORT – Häfen als Knotenpunkte für erneuerbare Kraftstoffe digital
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22.–23.01.24
21. Internationaler Fachkongress für erneuerbare Mobilität Berlin
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11.–12.03.24
10th International LNG Congress Mailand
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18.–19.06.24
International Biogas Congress & Expo Brüssel
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© 2023 Zukunft Gas e.V. Impressum: Zukunft Gas e.V., Neustädtische Kirchstraße 8, 10117 Berlin Tel: +49 30 4606015-0
Redaktion: Dr. Timm Kehler (V.i.S.d.P.), Charlie Grüneberg, Selina Stolzenbach, Noa-Isabelle Asprilla, Frank Grootens
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