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Sehr geehrte Damen und Herren,
das neue Jahr beginnt mit erfreulichen Nachrichten für die Sicherung unserer Energieversorgung. Nach der Inbetriebnahme des ersten deutschen Flüssigerdgas-Terminals in Wilhelmshaven im Dezember 2022 wurde nun bereits das nächste schwimmende LNG-Terminal in Lubmin in Betrieb genommen, der Bau des LNG-Hafens in Stade hat begonnen und auch in Brunsbüttel ist heute bereits das FSRU eingetroffen.
Doch klar ist: 2023 müssen wir raus aus dem Krisenmodus und das Thema Versorgungssicherheit und Klimaschutz gemeinsam voranbringen. LNG-Terminals stehen damit durchaus im Einklang, denn mit einer sicheren Gasversorgung können wir die Kohle-Kraftwerke nach und nach abschalten und sie durch klimafreundlichere Gaskraftwerke ersetzen. Voraussetzung für die dafür benötigten Investitionen aber ist, dass wir ein Markt-System etablieren, in dem auch vorgehaltene Kapazitäten vergütet werden und nicht nur der tatsächlich gelieferte Strom. Denn ohne neue Gaskraftwerke droht eine massive Stromlücke, wie unsere aktuelle, vom Beratungsunternehmen enervis erstellte Studie zeigt.
Im nächsten Schritt gilt es dann das Erdgas durch erneuerbare und dekarbonisierte Gase zu ersetzen – wie Wasserstoff, Biogas und synthetische Gase. Um unsere hochgesteckten Klimaziele erreichen zu können, werden wir in diesem Jahr deutliche Fortschritte beim Hochlauf des Wasserstoffmarktes machen müssen. Der Blick in den Newsletter mit zahlreichen Meldungen zu bereits initiierten Wasserstoffprojekten stimmt mich aber positiv: 2023 wird das Wasserstoffjahr!
Doch der erfolgreiche Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft ist nicht nur eine deutsche Aufgabe, es gilt vielmehr eine gesamteuropäische Wasserstoffwirtschaft zu etablieren. Dazu gehören dann auch Themen wie der Wasserstoffimport oder die Speicherung von CO2 (CCS). Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, verstärken auch wir unseren internationalen Fokus und sind seit Beginn des Jahres Vollmitglied des europäischen Verbandes Eurogas. Weitere Informationen dazu können Sie ebenfalls dem Newsletter entnehmen.
Ein weiterer Baustein auf dem Weg zu mehr Klimaschutz sind innovative Technologien – so zum Beispiel das gemeinsame Projekt von Landwärme und Reverion, das mit Hilfe von Biogas und einer Brennstoffzelle Negativemissionen erreicht. John Cosmo Dwelle von der Landwärme GmbH erklärt im Interview mehr zu diesem interessanten Projekt.
Diese und viele weitere spannende Geschichten haben wir für Sie recherchiert und aufbereitet. Viel Spaß bei der Lektüre.
Es grüßt Sie herzlich
Dr. Timm Kehler
Vorstand Zukunft Gas
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Branchenverband Zukunft Gas verstärkt internationalen Fokus
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Die Sicherung der Energieversorgung und das Gelingen der Energiewende sind zunehmend europäische Aufgaben. Der Branchenverband Zukunft Gas wird sich daher künftig als Vollmitglied des Verbands Eurogas verstärkt auf EU-Ebene einbringen. Auch die neuen Mitgliedsunternehmen spiegeln Internationalität und Zukunftsfelder der Branche wider.
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Studie: Marktdesign für sicheren, wirtschaftlichen und dekarbonisierten Strommarkt
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Mit dem Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030 und dem bevorstehenden Ende der Kernenergie in Deutschland droht eine massive Stromlücke. Eine vom Beratungsunternehmen enervis im Auftrag von Zukunft Gas erstellte Studie zeigt auf, wie diese Lücke klimaneutral und zuverlässig geschlossen werden kann.
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Offizieller Bau-Start für LNG-Anleger in Stade
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Gemeinsam mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und Energieminister Christian Meyer startet Niedersachsen Ports den Neubau für einen weiteren Anleger für verflüssigte Gase im niedersächsischen Stade.
Die Inbetriebnahme des Anlegers soll im Winter 2023/24 erfolgen. Die FSRU soll so lange in Betrieb sein, bis das landseitige LNG-Terminal 2026/2027 seine Arbeit
aufnimmt.
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Ankunft des LNG-Tankers "Höegh Gannet" in Brunsbüttel
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Der Start eines schwimmenden Flüssigerdgasterminals in Schleswig-Holstein steht kurz bevor. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck,
Schleswig-Holsteins
Ministerpräsident Daniel Günther und Energieminister Tobias Goldschmidt nahmen am 20. Januar die "Höegh Gannet", einen 294 Meter langen und 46 Meter breiten Flüssiggastanker, in Brunsbüttel in Empfang.
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LNG-Terminal ‚Deutsche Ostsee‘ nun offiziell eröffnet
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Die Deutsche ReGas eröffnete am 14. Januar unter anderem im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig
das LNG-Terminal in Lubmin. Es ist ist das erste und bisher einzige komplett privat finanzierte schwimmende Flüssigerdgas-Terminal in Deutschland.
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Erstes Flüssiggas für Lubminer LNG-Terminal eingetroffen
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Kurz vor Weihnachten hat die Seapeak Hispania ihren Ankerplatz östlich der Insel Rügen erreicht. Der LNG-Tanker fungiert für das LNG-Terminal ‚Deutsche Ostsee‘ in Lubmin als sogenannte FSU (Floating Storage Unit – also als schwimmendes Lager). Der FSU wurde von den zuständigen Behörden ein Ankerplatz in der Prorer Wiek zugewiesen.
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SEFE-Gruppe sichert sich langfristig Kapazitäten in Stade
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SEFE Securing Energy for Europe (SEFE) hat im Rahmen des laufenden Vermarktungsprozesses einen Vertrag über Regasifizierungskapazitäten mit dem Hanseatic Energy Hub (HEH) in Stade unterzeichnet. Ab 2027 sollen über das emissionsfreie Terminal jährlich mindestens vier Milliarden Kubikmeter Flüssigerdgas importiert werden.
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BMWK fördert Bau von drei innovativen LNG-Tankschiffen
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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert mit insgesamt rund 62 Millionen Euro den Bau von drei Bunkerschiffen für Flüssigerdgas (LNG). Die entsprechenden Zuwendungsbescheide wurden von Wirtschaftsminister Habeck an die kooperierenden Schiffsgesellschaften Nordic Hamburg Gruppe, Titan Clean Fuels und WESMAR übergeben.
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H2ready Stahlrohre sorgen für Anbindung des LNG-Terminals Wilhelmshaven
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Die Mannesmann Line Pipe GmbH – Tochtergesellschaft der Salzgitter AG
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hat
für die Anbindung des LNG-Terminals in Wilhelmshaven
einen Auftrag des Energienetzbetreibers EWE NETZ GmbH zur Lieferung von rund 16.000 t H2ready-Rohren erhalten. Damit trägt das Unternehmen wesentlich zum Ausbau der LNG-Gasinfrastruktur im Nordwesten Deutschlands bei.
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Zunehmend Wasserstoffpatente auf Umwelttechnologien – Europa und Japan an der Spitze
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Laut einer gemeinsamen Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) über Patente auf Wasserstofftechnologien verlagern sich die Innovationen im Bereich Wasserstoff auf emissionsarme Lösungen, wobei die EU und Japan führend sind und die Vereinigten Staaten an Boden verlieren.
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Equinor und RWE kooperieren bei Wasserstoff und CCS
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Zukunft Gas Mitglied Equinor und RWE vermelden eine strategische Energiepartnerschaft: Verschiedene Großprojekte sollen zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
in Deutschland und Europa
beitragen. Dabei geht es zunächst um die Herstellung und Abnahme von blauem Wasserstoff sowie die unterirdische Speicherung des entstehenden Kohlenstoffdioxids.
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Strategische Partnerschaft zur Lieferung von Katalysatoren für die Wasserstoffwirtschaft
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Heraeus Precious Metals mit Hauptsitz in Hanau und Hulteberg Chemistry & Engineering AB haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um gemeinsam eine Reihe von Katalysatoren zu entwickeln und zu vermarkten, die für den Betrieb von Festoxid-Brennstoffzellen (SOFC) erforderlich sind.
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Wasserstoff-Pioniere für ‚H2Direkt‘ gefunden
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Das Wasserstoff-Pilotprojekt ‚H2Direkt‘ der beiden Zukunft Gas Mitglieder Thüga und Energie Südbayern macht entscheidende Fortschritte: Haushaltskund:innen im Testgebiet unterzeichnen ihre Verträge für eine Wärmeversorgung mit 100 Prozent Wasserstoff
ab der Heizperiode 2023/2024. Mit Vaillant steht zudem der Kooperationspartner für die H2-Brennwertgeräte fest.
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Thyssengas erwirbt RWE-Erdgasleitung für Wasserstoff-Transport an deutsch-niederländischer Grenze
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Der deutsche Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas hat von der RWE Generation SE eine rund zwölf Kilometer lange Erdgasleitung erworben. Diese verläuft zwischen Vlieghuis in den Niederlanden und Kalle in der niedersächsischen Gemeinde Hoogstede. Die Verbindung spielt eine zentrale Rolle beim Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoff-Transportinfrastruktur.
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Gen2 Energy und SEFE-Gruppe: Absichtserklärung zur Lieferung von grünem Wasserstoff
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SEFE Securing Energy for Europe (SEFE) verhandelt über ihre Tochter SEFE Marketing & Trading (SM&T) mit dem norwegischen Unternehmen Gen2 Energy über die langfristige Lieferung und Abnahme von grünem Wasserstoff. Ende 2025 / Anfang 2026 sollen die ersten Lieferungen aus der Produktionsanlage von Gen2 Energy im norwegischen Mosjøen erfolgen.
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John Cosmo Dwelle, Head of Department Business Development, Sustainability and Politics, Landwärme GmbH Thema: Negativemissionen mit CO2 aus Biogas und Brennstoffzelle
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Norwegen als langfristiger Energielieferant für Europa
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Norwegen hat seine Rolle als berechenbarer, langfristiger Energielieferant für Europa weiter gestärkt. Das Verschwinden des russischen Gases auf dem europäischen Markt führte zu einer größeren Nachfrage nach norwegischem Gas, so dass Norwegen Ende letzten Jahres zum größten Lieferanten in Europa aufstieg.
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Pan-Europäisches Wasserstoffprojekt: Baltic Sea Hydrogen Collector
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Mit dem "Baltic Sea Hydrogen Collector" nimmt ein weiteres europäisches Wasserstoff-Großprojekt Form an: Der finnische Fernleitungsnetzbetreiber Gasgrid Finland unterzeichnete gemeinsam mit seinem schwedischen Pendant Nordion Energi eine Vereinbarung für ein Wasserstoff-Pipelineprojekt, welches Mitteleuropa und den Ostseeraum miteinander verbinden soll.
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VNG-Tochter BALANCE erwirbt 40. Biogasanlage in Oberlommatzsch
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Zum 1. Januar 2023 hat die 100-prozentige Tochter des Zukunft Gas Mitglieds VNG, die BALANCE Erneuerbare Energien GmbH, eine Biogasanlage im sächsischen Oberlommatzsch übernommen. Das Anlagenportfolio der BALANCE umfasst nun 40 Anlagen in Nord- und Ostdeutschland mit einer installierten Gesamtkapazität von rund 166 Megawatt Feuerungswärmeleistung.
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Schaeffler schließt Partnerschaft mit französischem Wasserstoffproduzenten Lhyfe
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Der deutsche Automobilzulieferer Schaeffler hat mit dem französischen Wasserstoffproduzenten Lhyfe einen Letter of Intent für die Produktion und Abnahme von grünem Wasserstoff vereinbart. In Herzogenaurach auf dem Werksgelände von Schaeffler wird hierfür eine durch Lhyfe betriebene Elektrolyseur-Anlage mit einer Kapazität von bis zu 15 Megawatt errichtet.
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Handelsblatt Jahrestagung Stadtwerke 25.
–
26. April 2023, Berlin, digital mehr erfahren »
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Flame
2. – 4. Mai 2023, Amsterdam, digital
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Handelsblatt Wasserstoffgipfel 3.
– 4. Mai 2023, Salzgitter, digital mehr erfahren »
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BDEW-Kongress
14. – 16. Juni 2023, Berlin
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YouTube: Bei Wasserstoff voll aufdrehen – Grüne Importe
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Am 12. Januar fand die zweite Veranstaltung unserer wieder aufgelegten Webinarreihe »Bei Wasserstoff voll aufdrehen« statt. Der inhaltliche Schwerpunkt lag diesmal auf dem Thema „grüne Importe“ und der Bedeutung der entstehenden Energy Hubs. Die Aufzeichnung der Veranstaltung gibt es auf YouTube.
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Schon #glesen? Neue Ausgabe des "g"-Magazins erschienen
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Unsere Titelgeschichte beschäftigt sich mit den Chancen von Biogas für unser Energiesystem. In der Reportage schauen wir auf verschiedene Projekte, die sich mit der innereuropäischen Gasverteilung befassen. Woher wir unser Gas in Zukunft beziehen werden, betrachten wir in der Zoom-Fotostrecke.
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Redaktion: Dr. Timm Kehler (V.i.S.d.P.), Charlie Grüneberg, Selina Stolzenbach, Frank Grootens
Bildquellen: Felix Cesare/Getty Images (Header) /
Höeg LNG (4. Beitrag) / Bundesregierung/Kugler (5. Beitrag) / Niedersachsen Ports (7. Beitrag) /
Heraeus Precious Metals
(12. Beitrag)
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